Bodenbeläge für Terrassen – von urgemütlich bis steinhart

Auf einer mit grauen Steinplatten ausgelegten Terrasse mit blick auf einen grünen Park stehen Gartentisch und StühleFoto: © cocoparisienne, Lizenz: Creative Commons CC0 1.0, Quelle: pixabay.com

Die Auswahl an Bodenbelägen für Terrassen steht heute dem Angebot an Wohnraumbodenbelägen in Nichts nach. Sie haben die Wahl zwischen vielen Materialien, die nicht nur in Aussehen und Haltbarkeit verschieden sind, sondern sich auch in Pflegeaufwand, Preis und Ausstrahlung unterscheiden. Den Terrassenbelag sollten Sie aber auch an die Gestaltung Ihres Gartens anpassen. Denn nicht jeder Belag passt zu allem. Und auch wenn Stilbruch Trend ist, zu krass sollten die Gegensätze nicht sein.

Welche Bodenbeläge für Terrassen haben Sie zur Auswahl?

Beim Terrassenbelag muss es nicht immer die traditionelle Bodenfliese sein. Vor allem dann, wenn Sie die Terrasse nicht durch einen Fachbetrieb herstellen lassen möchten, sollten Sie sich für einen leicht zu verlegenden Bodenbelag entscheiden. Zur Auswahl stehen:

  • Holzdielen und Holzfliesen
  • Fliesen für den Außenbereich
  • Pflastersteine
  • Betonsteinplatten
  • Naturstein
  • Polygonalplatten
  • Kies
  • Wood Plastic Composite kurz WPC
  • Kunstharz
  • Gummi-Elemente

Welcher Terrassenbelag es letztendlich wird, hängt auch von den Kosten ab, die Sie für den Belag bei der Neueindeckung investieren wollen. Sie sollten aber auch die Folgekosten berücksichtigen, die auf Sie zukommen.

Terrassenbelag Echtholz-Dielen – klassisch, wohnlich, haltbar

Zu den typischen Terrassenbelägen gehört die Holzdiele. Kaum ein anderer Bodenbelag hat solch eine natürliche und gemütliche Ausstrahlung wie Holz. Deshalb erfreut sich die Diele auch so großer Beliebtheit. Der Bodenbelag ist die perfekte Ergänzung zum Bauerngarten und dem Haus im Landhausstil. Aber auch alle anderen, klassischen Wohnstile und Gartengestaltungen können Sie mit ihm sehr gut ergänzen.

Holzdielen gibt es aus verschiedenen Holzarten. Besonders beliebt sind tropische Hölzer wie Bangkirai, Harthölzer wie Esche und Eiche oder Weichhölzer wie Douglasie und Kiefer. Wir empfehlen: Greifen Sie ausschließlich zu Hölzern aus nachhaltiger Forstwirtschaft. Außerdem ist bei Bangkirai inzwischen etwas Vorsicht geboten, denn oft werden ähnlich aussehende Hölzer mit geringerer Lebensdauer als Bangkirai angeboten. Sie sollten deshalb nur bei einem zuverlässigen Händler kaufen.

Holz ist relativ pflegeaufwändig und witterungsempfindlich. Der Aufwand richtet sich nach der Holzart. Der Boden muss aber auf jeden Fall regelmäßig gepflegt und gereinigt werden, damit er nicht verwittert. Es sei denn, dieser Effekt ist gewünscht. Doch auch für die Lebensdauer ist es wichtig, das Material zu pflegen. Dafür lassen sich Holzdielen einfach und auch mit wenig handwerklichem Geschick verlegen.

Terrassenbelag Naturstein – hochwertig, elegant, natürlich

Besonders elegant wirkt Naturstein. Er eignet sich für romantische Gärten und klassische Baustile. Doch auch in der Moderne fügt er sich hervorragend ein. Das individuelle Design macht diese natürlichen Platten besonders interessant. Unregelmäßige Strukturen kennzeichnen die Echtheit des Produktes. Dazu ist dieser Bodenbelag für Terrassen besonders robust und langlebig. Und das bei einem minimalen Pflegeaufwand.

Allerdings sind manche Natursteinplatten bei Nässe sehr rutschig und können eine Unfallgefahr darstellen. Sie sollten sich deshalb für raue Steine mit geringer Glätte entscheiden. Und auch wenn die UV-Strahlung den Bodenbelag eher weniger beeinflusst, die Sonne tut es. Der Terrassenbelag kann bei direkter Einstrahlung sehr heiß werden, sodass Sie ihn nur noch mit Schuhen betreten können. Dazu kommt, dass Natursteinplatten nur vom Fachmann verlegt werden sollten, denn dies ist nicht ganz einfach und die Platten sind nicht günstig. Dafür haben Sie dann einen Belag, der fast ewig hält.

Terrassenbelag Betonstein – günstig, robust, pflegeleicht

Die günstige Variante zu Natursteinplatten sind Betonsteine, die es in vielen Formen, Farben und Designs gibt. Die Vorteile des Bodenbelags liegen auf der Hand: Betonsteine sind widerstandsfähig, strapazierfähig und behalten über Jahre ihr Aussehen. Dabei benötigen die Steine nur wenig Pflege. Eine gelegentliche Dusche mit dem Hochdruckreiniger reicht meist aus. Glatte Oberflächen lassen sich dabei besser sauber halten als strukturierte Steine.

Je nach Design können Betonsteine mit fast jedem Wohn- und Gartenstil kombiniert werden. Besonders zur Wirkung kommen sie aber bei zeitloser und moderner Architektur. Ganz einfach zu verlegen sind die Betonplatten jedoch nicht, dazu sollte etwas Erfahrung vorhanden sein. Obwohl Betonsteine industriell gefertigt werden, können sie sehr natürlich wirken, wenn Sie sich für das richtige Design entscheiden.

Betonsteine haben als Bodenbelag für Terrassen aber auch Nachteile. Bei direkter Sonneneinstrahlung erhitzen auch sie sich schnell, sodass Sie diese nicht mehr barfuß begehen können. Zudem kann die eintreffende UV-Strahlung bei diesem Belag auf die Dauer zu Farbveränderungen führen.

Weitere Terrassenböden

Als Bodenbeläge für Terrassen werden neben Materialien wie Holz, Naturstein und Beton auch noch Elemente aus Kunststoff verwendet. Diesen widmen wir einen separaten Beitrag.

Quellen

www.schoener-wohnen.de/einrichten/garten-terrasse/
www.heimwerker.de/garten/terrasse-und-balkon/
www.hausbau-onlinehilfe.de/garten/
www.warco.de/Terrasse-Balkon